Montessori
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Die Montessori Methode
Nach Dr. Montessori war nicht „die Methode“, welche in unseren Köpfen ein System von Schulen und Bildungseinrichtungen bedeutet, das Ziel ihrer Entdeckungen.
“Immer wieder betonte sie, dass wir in Begriffen wie "Hilfe zum Leben" denken müssen, wenn wir verstehen wollen, was sie den Menschen zu zeigen versuchte......... Als Erstes müssen wir erkennen, dass Dr. Montessori für das Leben arbeitete; und nur wenn wir das verstehen, können wir beginnen zu verstehen, was ihr wirklicher Beitrag zur Menschheit war".
Maria Montessori, übersetzt aus The Secret of Childhood
„Wenn das Kind geboren wird, hat es die Potentiale des menschlichen Wesens ...........Alles, was es im späteren Leben werden kann, ist im Rahmen des fast trägen Wesens untergebracht, das alles ist, was wir sehen."
Maria Montessori, übersetzt aus The Secret of Childhood
Die Methode von Dr. Maria Montessori basiert auf der Wissenschaft des Lebens.
Dr. Montessori, welche als Ärztin und nicht als Pädagogin ausgebildet wurde, befasste sich mit Wissenschaft, Biologie, Embryologie, Anatomie und Anthropologie. Somit konnte sie die überraschenden Phänomene erklären, welche sie bei der sorgfältigen Vorbereitung einer Umgebung, welche die Tendenzen und Eigenschaften des Kindes ansprach und Hindernisse für die natürliche Entwicklung beseitigte, beobachtet hat.
Maria Montessori beobachtete, dass Kinder universelle Ebenen oder Entwicklungsstadien durchlaufen, in denen sich deutlich ausgeprägte Entwicklungsschritte in Bezug auf die geistigen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Aspekte der Kinder vollziehen. Sie unterschied vier Entwicklungsstadien.
Die grundlegendste Phase in der Entwicklung des Menschen und seiner Potenziale ist von Geburt bis zum sechsten Lebensjahr. Ein Zeitraum, in dem die Kernpersönlichkeit, die sozialen Fähigkeiten und der Verstand geformt werden.
Als "sensorische Entdecker" bilden und entwickeln Kinder ihr Verständnis der Welt durch experimentelle Interaktion mit der Umwelt.
Der kreative Geist, menschliche Tendenzen und empfindliche Perioden
In diesem grundlegenden Entwicklungsstadium erklärte Dr. Montessori, dass das Kind eine besondere Art von Geist besitzt. Sie beschreibt ihn als den KREATIVEN GEIST welcher die Umwelt schnell und mühelos durch Erfahrung in sich aufnimmt.
Zusätzlich zum KREATIVEN GEIST besitzt das Kind angeborene, universelle menschliche Eigenschaften die Maria Montessori als MENSCHLICHE TENDENZEN bezeichnete, wie Orientierung, Kommunikation, Manipulation, Bewegung, Konzentrationund viele andere. Von Geburt an streben Kinder danach, sich zu bewegen und Dinge für sich selbst zu tun, sie wollen arbeiten und unabhängigsein. Sie wollen sich ausdrücken und mit uns kommunizieren. Sie wollen Dinge manipulieren, ihre Bewegungen wiederholen, und sich auf eine Tätigkeit konzentrieren., and concentrate on one activity at a time.
Die Natur hat den Säugling auch mit SENSITIVEN PERIODEN ausgestattet, welche das Kind zu Aktivitäten in der Umwelt anspornen durch die es sich bestimmte Fähigkeiten oder Eigenschaften aneignen muss, die notwendig sind für seinen Selbstaufbau im Hinblick auf sein Ziel, ein Mensch zu werden.
Montessori äusserte sich zu diesen Ergebnissen:
"Mit dieser Geistesform vollbringt das Kind unbewussterweise seine wunderbaren Eroberungen, angefangen beim Kennenlernen seiner Umgebung. ‚Wie konnte das Kind seine Umgebung absorbieren?‘ Aufgrund einer besonderen Eigenart, die wir bei ihm entdeckt haben: einer so starken Kraft der Sensibilität, dass Dinge aus seiner Umgebung ein Interesse und eine Begeisterung in ihm hervorrufen, die sein eigenes Leben zu durchdringen scheinen. Das Kind assimiliert all diese Eindrücke nicht mit dem Verstand, sondern mit dem eigenen Leben.“
Maria Montessori, das kreative Kind
Das Montessori Material
Das Markenzeichen der Montessori-Pädagogik ist die Verwendung von spezifischem Material, das für eine optimale Lern- und Gedächtnisbildung mit der Hand begriffen werden muss. Die Hand ermöglicht dem Kind durch die Manipulation (Begreifen) konkreter Objekte, die Stimulierung des Verstandes, um auch abstrakte Konzepte (z. B. Mathematik) über den reinen Tastsinn und das Lernen von Formen hinaus zu erlernen. Durch das Erforschen und Untersuchen auf eine persönliche und unabhängige Weise sind Konzentration und Wiederholungen möglich, was die weitere Entwicklung des Gehirns und das Lernen fördert.
Die Montessori-Materialien werden den Kindern entsprechend ihrem Entwicklungsstand nacheinander vorgestellt, vom einfachsten bis zum komplexesten, wobei die/der Erzieher/in das Interesse und den Erwerb einer neuen Fähigkeit beobachtet.
Montessori-Materialien sind wissenschaftlich entwickelt, um die ‚Schwierigkeit oder die Fähigkeit zu isolieren, die der Entwicklungsstufe des Kindes entspricht.
„Jede körprerliche Bewegung, jedes Element unserer Intelligenz, alles, womit das menschliche Individuum ausgestattet ist, wird vom Kind geschaffen.“
Maria Montessori, das kreative Kind
Die vorbereitete Umgebung bezieht sich auf die Innen- und Aussengestaltung eines Klassenzimmers. Eng verbunden mit der vorbereiteten Umgebung ist die menschliche Umgebung, die Bindung zwischen den Kindern und den Erziehern, welche auf Liebe, Respekt und Akzeptanz beruht.
Es ist sorgfältig vorbereitet und organisiert, um die Entwicklungscharakteristika und Interessen einer altersgemischten Gruppe von Kindern zu unterstützen.
Die vorbereitete Umgebung bietet Gelegenheiten zur sprachlichen Bereicherung, zur selbstständigen Arbeit, zur Konzentration und zu zielgerichteten "lebenspraktischen Aktivitäten".
Die vorbereitete Umgebung
Da sich Kinder von Natur aus zu Schönheit und Ordnung hingezogen fühlen, schuf Dr. Montessori eine Umgebung und Materialien, die schön und einladend für das Kind sind und einen angemessenen Platz (und eine angemessene Verwendung) haben, zu dem sie gehören.
Sie war der festen Überzeugung, dass die Bereitstellung eines vorbereiteten Umfelds für Kinder, in dem sie Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen können, in dem sie zielgerichtet arbeiten, ihre Intelligenz entwickeln, mit Erwachsenen und Gleichaltrigen interagieren und höflich sein können, unabhängig und kreativ sind und Selbstdisziplin entwickeln können, alle Kinder grundlegend darauf vorbereitet, anmutige, erfolgreiche Mitglieder ihrer Familien, der kleinen Gemeinschaft und der gesamten menschlichen Gesellschaft zu werden.
Der Erzieher
Montessori bezeichnete den Erzieher als einen "Direktor", einen geschickten "Führer" und einen scharfsinnigen Beobachter. Sie erkannte, dass ihre eigentliche Rolle darin bestand, eine Umgebung zu schaffen, die mit Ressourcen gefüllt war, um dem spezifischen Lernstadium des Kindes gerecht zu werden, anstatt dem Kind eine "Lehre" aufzuerlegen.
Je älter das Kind wird, desto mehr wird der/die Direktor/in zur "Lernpartner/in", indem sie die Kinder in genau dem richtigen Mass anleitet und mit dem Kind zusammenarbeitet, damit es sein eigenes Lerntempo selbst bestimmen und sich darauf einlassen kann.
Kosmische Erziehung
Dr. Montessori glaubte an die Verbundenheit und gegenseitige Abhängigkeit zwischen dem Kind, der Gemeinschaft und dem Kosmos und an die daraus resultierende Verantwortung, die wir uns selbst, anderen und der Natur gegenüber haben.
Sie stellte fest, dass Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren ihre Umgebung, ihre Kultur, ihre Zeit und ihren Ort verstehen und sich ihnen anpassen müssen.
Kosmische Erziehung für das Kind, dessen Arbeit darin besteht, sich selbst zu konstruieren (0-6, die erste Entwicklungsstufe ), bedeutet, dass das Kind durch das Erleben der Natur lernt. Im Klassenzimmer erfährt und lernt das Kind die Weite unserer Welt durch die Sinnesmaterialien.
Das Erfassen der Fakten und Eigenschaften unserer Welt, das Erlernen der Sprache, um sie zu beschreiben, zu benennen und zu kategorisieren, festigt im Kind das Vertrauen in sich selbst, in die Gesellschaft und in die Welt in ihrer Gesamtheit.
Dies hilft uns zu verstehen, warum Dr. Maria Montessori die dem Kind innewohnende, unausgesprochene Bitte so respektierte "lehre mich, es selbst zu tun".
„Gerade diese Kinder offenbaren uns das wichtigste Bedürfnis ihrer Entwicklung, indem sie sagen: "Hilf mir, es allein zu schaffen!“
Maria Montessori, übersetzt aus From Childhood to Adolescence
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